Als sich Mitte März 2018 wohl viele Menschen bereits nach dem Frühling sehnten, setzten nochmals Frost und Schneeschauer ein. Hinzu kam ein stürmischer östlicher Wind, welcher für sehr niedrige gefühlte Temperaturen sorgte (Windchill-Effekt). Das kräftige Skandinavienhoch „IRENÄUS“ machte den turbulenten Kälteeinbruch möglich. Wie schon Ende Februar, konnten sehr kalte arktische Luftmassen auf direktem Wege nach Deutschland geführt werden. Trotz der zu dieser Jahreszeit bereits recht hohen Globalstrahlung und der langen Sonneneinstrahlung, registrierte die Wetterstation Warnemünde am 17.03.2018 nochmals einen Eistag (Tageshöchstwert der Lufttemperatur < 0,0°C). Am Vormittag zogen immer wieder in schneller Abfolge Schneeschauer durch, wobei in Kombination mit den starken Winden der trockene Pulverschnee waagerecht durch die Luft flog und verwirbelte.
Die Wellen der Ostsee türmten sich meterhoch auf und die Gischt hinterließ bei Minusgraden an den Molen und Seebrücken unserer Küste bizarre Eiswelten. Besonders betroffen davon waren die Küstenabschnitte mit auflandigem Sturm (Ostküste Rügen) und somit sehr grober See. Warnemünde liegt bei derartiger östlicher Anströmrichtung im „Windschatten“ der Insel Rügen und Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, sodass keine allzu großen Wellenberge an der Rostocker Küste anbrandeten.
Dennoch bot sich den Spaziergängern an der Warnemünder Mole am 18.03.2018 ein seltenes Bild: