- Gibt es Monate ohne messbaren Niederschlag?
Ja, aber es handelt sich dabei um ein Jahrhundertereignis. In der 120-jährigen Niederschlagsreihe von Warnemünde lässt sich genau ein Monat mit einer Menge von 0,0 l/m² finden. Es war der Januar 1996. Damals dominierte Hochdruck und Inversionswetterlagen mit viel Nebel und Hochnebel bei meist kontinentalen Südostwinden.
- An welchem Tag im Jahr ist die Regenhäufigkeit am größten/ kleinsten?
Der 19. November (49 %) sowie 12. November (47 %) weist durchschnittlich die größte Regenwahrscheinlichkeit ( für >= 1l/m²) auf. Die geringste Regenwahrscheinlichkeit errechnet sich für den 04. März (14 %).
- Welche Niederschlagsmengen sind innerhalb einer Stunde möglich?
Theoretisch sehr hohe Mengen im Bereich von normalen Monatssummen. Für den Parameter 1h-Niederschlagssumme gibt es aber keine langen Messreihen, da erst mit Einführung der automatischen Messung eine solch hohe zeitliche Auflösung gewährleistet werden konnte. Für Warnemünde ist dies ab September 1995 der Fall.
Folgende Spitzenwerte ließen sich herausfiltern:
27.3 l/m² 19.08.2001 19 bis 20 Uhr
21.4 l/m² 06.08.2011 16 bis 17 Uhr
21.3 l/m² 30.06.2001 20 bis 21 Uhr
- Wie lang kann sich eine geschlossene Schneedecke von mind. 1 cm ohne Unterbrechung halten?
Das extremste Beispiel stammt aus dem Winter 1962/63. In Warnemünde lag 75 Tage am Stück vom 23.Dezember bis 07.März eine messbare Schneedecke.
- Welche Winter waren die schneeärmsten?
1992/93 , 2016/17 und 2019/20 trat kein einziger Schneedeckentag (zum Klimatermin morgens um 07 Uhr) auf. Einen Winter ohne Schneefall hat es jedoch noch nie gegeben.
- Wie häufig tritt Hagel auf?
Eher selten. Das Jahresmittel der Periode 1981-2010 liegt bei 1,2 Hageltagen pro Jahr. Meist handelt es sich nur um kleinen Hagel um 1 cm Durchmesser. Viele Jahre verlaufen komplett ohne Hagelbeobachtung.