Vor 13 Jahren erlebte Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere die Ostseeküste einen außergewöhnlich schneereichen Winter. Über Wochen hinweg lag eine geschlossene Schneedecke, am Strand zogen Ausflügler mit Langlaufski und Schlitten ihre Runden.
Ende Januar und im Februar 2010 erreichte die mittlere Schneehöhe in Warnemünde bis zu 33 cm. Solche Mengen der Weißen Pracht lagen dort zuvor im Januar 1987 (bis zu 55 cm). Der Winter 2009/2010, zusammengesetzt aus den Monaten Dezember, Januar und Februar, kam auf eine Mitteltemperatur von -1,1°C. Es ist damit bis heute der kälteste Winter in Warnemünde seit 1995/96, als sogar größere Uferbereiche der Ostsee zufroren.
Arktische Verhältnisse herrschten im Ostseebad insbesondere nach Sturmtief KEZIBAN am 30.01.2010. Schneeverwehungen infolge von schweren Sturmböen aus Nord bei gleichzeitig fallendem Pulverschnee in mäßiger bis starker Intensität begruben beinahe ganze Autos unter sich und formten bizarre Strukturen am Strand und auf der Promenade. Der Straßenverkehr kam teilweise zum Erliegen.
23.01.2010


30.01.2010 – im Ort




30.01.2010 – am Strand, an der Mole und auf der Promenade





Anfang Februar 2010 – weitere Schneefälle


13.02.2010

Das sieht man wirklich nicht all zu häufig.
Grüße
David
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