Kühl und wechselhaft verlief der Freitag und Samstag an der Ostseeküste sowie auch in vielen anderen Regionen Deutschlands. Auf nahezu direktem Wege strömte polare Kaltluft aus dem hohen Norden zu uns. Die Temperaturen blieben in Warnemünde am Samstag einstellig (Tmax nur 8,6 °C) und die Nacht zum Sonntag brachte abgesehen vom direkten Küstenstreifen verbreitet leichten Frost, am Erdboden konnten lokal bis zu -7 Grad gemessen werden.
Doch das Wetter bot auch schöne (fotogene) Seiten!
In den höheren Luftschichten war es besonders kalt (bis zu -37 Grad in 500 hPa = entspricht etwa 5.500 m Höhe). Damit ergab sich ein großer Temperaturunterschied zwischen der bodennahen Luft und der Höhenkaltluft. Man spricht von sogenannter labiler Schichtung. Durch diese großen vertikalen Temperaturgegensätze entstanden zahlreiche kurze Schauer und auch einzelne Gewitter. Dabei waren alle Niederschlagsformen von Regen über Graupel, kleinem Hagel bis hin zu Schneeregen vertreten.
Die Tiefstwerte der Nacht zum Sonntag (05.05.2019)- Stationen des DWD
-Lufttemperatur in 2 m Höhe-
-2,5 °C Karlshagen/Usedom
-2,4 °C Barth/Flugplatz
-2,4 °C Groß Lüsewitz bei Sanitz
-2,0 °C Laage/Flugplatz
-1,6 °C Tribsees
5 cm über dem Erdboden konnten an den Stationen Karlshagen/Usedom, Grambow nahe der polnischen Grenze und Kargow-Schwarzenhof (Müritz) Minima von -7 Grad gemessen werden.
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Das sind ja herrliche Aufnahmen!
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