Ende November pirschte sich zum ersten Mal Winterwetter an. Warnparameter wie Frost, Schneefall und Glätte erschienen auf den Karten. Am 27. November fielen die ersten Schneeflocken des aktuellen Winterhalbjahres in Rostock und Warnemünde. An den Stadträndern bildete sich auf Wiesen, Dächern und Autos kurzzeitig auch eine zarte nasse Schneedecke aus.


Nach weiteren Schnee-Ereignissen im Binnenland (bis zu 10 cm im mittleren Mecklenburg am 03.12.) und Sturm reichte es am Sonntagmorgen, den 05. Dezember auf der kalten Seite einer Tiefdruckrinne mit Ostwinden für die erste messbare Schneedecke zum Klimatermin um 06:50 Uhr in der Hansestadt. Rund 1-2 cm der Weißen Pracht zierten die Landschaft, in Warnemünde am wenigsten, am südlichen Stadtrand am meisten. Bei Lufttemperaturen zwischen 0 und 1°C und aufgrund anfänglichen Regen war der Schnee sehr nass und insbesondere auf Straßen und Wegen vor allem matschig.
Passend zum 2. Advent ergab sich zumindest am Vormittag ein bisschen Winterfeeling, Bilder aus Rostock (05.12.2021):








Weiter südlich im Hinterland von Rostock konnte sich vielerorts eine dickere Schneedecke ausbilden. In M-V führte Demmin die Liste mit 9 cm an, damit lag in unserer Region teils mehr Schnee als zeitgleich auf den Gipfeln der westlichen Mittelgebirge (z. B. Kahler Asten).

Abschließend noch ein Blick in die Statistik. Die folgende Tabelle zeigt das Datum des ersten Schneefalls an der Wetterwarte in Warnemünde für jede Saison seit 1949/50.
Das Klimamittel liegt beim 19. November. Der früheste Termin seit Beginn der regelmäßigen Wetterbeobachtung 1946 war der 13. Oktober 2002. Der Rekord für die spätesten ersten Schneeflocken datiert auf den 01. Januar 1952 und ist dem Winter 1951/52 zuzurechnen. Auch 2006 musste man sehr lange warten, erst am 28. Dezember waren die ersten Schneeflocken zu beobachten.
Im vergangenen Jahr 2020 rieselten die ersten Flocken am 30. November.

